Was Geocaching ist und was man beim Geocaching mit Kindern beachten sollte, wurde bereits im Beitrag „Geocaching – Schatzsuche mal anders“ erläutert. Der folgende Beitrag gibt weitere Tipps, wie man eine erfolgreiche Geocaching-Tour für den nächsten Familienausflug oder den Kindergeburtstag zusammenstellen kann.

 

  1. Regelmäßige Sucherlebnisse

Am besten plant man den Geocaching-Ausflug so, dass unterwegs immer wieder Caches gesucht werden können. Das lockert die Wanderung auf und motiviert zum Weitergehen. Aber nicht zu viele Caches einplanen. Manchmal sucht man eben auch länger als gedacht, und es wäre ja schade, wenn für den letzten Cache am Ende keine Zeit mehr bleibt.

 

  1. Keine zu großen Abstände zwischen den Caches

Man sollte darauf achten, dass die Geocaches nicht zu weit voneinander entfernt sind. Bei zu großen Distanzen sinkt die Motivation, und erst recht, wenn man nach 5 km endlich an der gesuchten Position ankommt und der Schatz dann nicht aufzufinden ist. Das kann eben auch mal vorkommen. Statt zu Fuß unterwegs zu sein, bietet es sich bei größeren Entfernungen an, das Fahrrad zu nehmen. Davor wirft man aber besser noch einen Blick in die Cachebeschreibungen: Hier wird manchmal erwähnt, ob und wie gut ein Cache mit dem Fahrrad zu erreichen ist. Das Auto sollte als Transportmittel zwischen den einzelnen Stationen natürlich vermieden werden – denn beim Geocaching mit Kindern geht es ja nicht nur um die Schatzsuche, sondern auch um die Bewegung an der frischen Luft.

 

  1. Fertige Runden abgehen

Manche Cache-Owner haben auch selbst ganze Cacherunden ausgelegt, die man dann nur abgehen muss. Diese Runden können auch bestimmte Themen haben, wie z.B. eine Runde zu „Harry Potter“ oder die „Lesereise“, bei der jeder Geocache ein Gedicht enthält. Solche Runden kann man finden, wenn man die Karte in der Geocaching-App nach „verdächtigen“ Mustern absucht, beispielsweise wenn viele Caches entlang einer Strecke oder im Kreis ausgelegt sind. Auch die Namen der Caches können unter Umständen verraten, ob es sich um einzelne oder zusammenhängende Caches handelt. Wenn Cachenamen nummeriert sind, wie „Kleine Cache-Runde 1“, zeigt dies an, dass ein Owner hier gleich mehrere Caches nahe beieinander versteckt hat.

 

  1. Multicaches suchen

Eine kompliziertere Variante der Themenrunde ist der Multicache, bei dem oft nur eine Startlokation bekannt ist und man Rätsel oder Aufgaben lösen muss, um die Koordinaten nachfolgender Stationen  des finalen Cacheverstecks zu ermitteln. Hier wird die Schatzsuche also noch mit einer Schnitzeljagd kombiniert. Ein Notizblock und ein Taschenrechner sollten dann ebenfalls zur Ausrüstung gehören. Da manche Aufgaben aber auch komplizierter sein können, sind Multicaches je nach Alter der Kinder für den Anfang weniger empfehlenswert.

 

  1. Runde ohne Kinder testen

Vor allem wenn ein Geocaching-Kindergeburtstag geplant ist, der natürlich erfolgreich und ohne Enttäuschungen verlaufen soll, kann es sinnvoll sein, die geplante Runde vorher ohne Kinder abzugehen. So kann man schauen, ob und wie gut die einzelnen Caches zu finden sind und ob die Verstecke auch kindergeeignet sind. Wenn nötig, kann man so später Hinweise geben, falls die Kinder den Cache nicht finden sollten. Findet man selbst einen Cache während der Testrunde nicht, muss man ihn aber nicht zwangsläufig vom Programm streichen (es sei denn, vorherige Geocacher wurden dort ebenfalls nicht fündig). Es ist durchaus möglich, dass ihn Kinder trotzdem entdecken – sie haben ja andere Blickwinkel und suchen unter Umständen auch dort, wo man ein Versteck selbst nicht vermuten würde. Idealerweise endet die Geocaching-Tour dann an einem Picknickplatz oder an einer Eisdiele, wo es eine Belohnung für die kleinen Schatzsucher gibt. Vielleicht sogar in Form einer richtigen Schatztruhe  mit tollen Überraschungen?

Bild: Beispiel für eine fertige Cacherunde, bei der alle Geocaches vom selben Owner versteckt wurden. Ein Cache, den man bereits gefunden und geloggt hat, wird mit einem Smiley markiert.

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